Dresdner Carolabrücke eingestürzt

Teile der carolabrücke eingestürzt

Teile der Dresdner Carolabrücke eingestürzt

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist ein Teil der größten Dresdner Brücke, der Carolabrücke eingestürzt. Der etwa 100 Meter lange Abschnitt, über den sich sonst Straßenbahnen und Fußgänger bewegen, liegt seit den frühen Morgenstunden in der Elbe und blockiert die Fahrrinne des Flusses. Glücklicherweise kamen aufgrund der frühen Morgenstunde dabei keine Menschen zu Schaden. Die Auswirkungen auf den Dresdner Stadtverkehr sind allerdings enorm, denn der Bereich um die Carolabrücke ist bis auf Weiteres weiträumig gesperrt. Damit müssen die Dresdner mit der viele befahrenen Nord-Süd Verbindung, der B170 auf einen Knotenpunkt des Autoverkehrs verzichten. Außerdem sind auch das Terrassenufer sowie der Elberadweg gesperrt. Es wird seitens der Feuerwehr darum gebeten, sich dem Bereich aktuell nicht zu nähern. Denn es besteht sogar die Gefahr eines weiteren Einsturzes. Nach wie vor arbeiten die Einsatzkräfte an der Sicherung und Untersuchung der Lage. Dafür waren seit dem frühen Morgen auch Drohnen im Einsatz, um Eindrücke aus der Luft zu gewinnen.

Darüber hinaus wurden beim Einsturz Leitungen der Fernwärme beschädigt. Entsprechend kommt es im gesamten Stadtgebiet teilweise zu Einschränkungen in Bezug auf die Warmwasserversorgung. Die SachsenEnergie arbeitet seither mit hoher Intensität daran, die Fernwärmeversorgung über alternative intakte Leitungsteile wiederherzustellen. Inzwischen sind die linkselbischen Dresdner Stadtteile wieder mit Fernwärme von den Kraftwerken versorgt. Die Versorgung der rechtselbischen Stadtteile ist durch den Fernwärmedüker sichergestellt. Die rechtselbischen Stadtteile werden nun abschnittsweise wieder versorgt. Das Unternehmen geht zum aktuellen Zeitpunkt davon aus, dass alle Haushalte im Laufe des Tages wieder versorgt werden können. Es ist aber nicht auszuschließen, dass die Maßnahmen zur Wiederversorgung noch bis morgen früh andauern. 45 Prozent der Dresdner Haushalte werden mit Fernwärme versorgt. Das sind rund 132.000 Wohnungen in 8.417 Häusern.

Die Unfallursache wird von den zuständigen Behörden ermittelt. Dass ein Defekt der Fernwärmeleitung in der Brücke die Ursache für den Einsturz ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt und zum derzeitigen Kenntnisstand ausgeschlossen werden.Im Moment deutet alles eher auf Korrosionsschäden hin.

Foto: Robert Michael/dpa

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