EDEKA in Schirgiswalde: Schlingnattern verzögern Bau

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EDEKA setzt auf naturschutzkonformes Vorgehen

Beim Neubau des EDEKA-Marktes an der Sauerstraße gehen die Bauarbeiten planmäßig weiter – allerdings nicht auf dem gesamten Gelände. Grund ist das Vorkommen streng geschützter Schlingnattern auf der Fläche des künftigen Parkplatzes.

Im Rahmen einer erneuten Geländebegehung am 16. Juni 2025 durch das Ingenieurbüro Oeser in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde konnten zwei Schlingnattern auf dem betroffenen Areal festgestellt werden. Aufgespürt wurden die Tiere durch einen vierbeinigen Helfer – in diesem Fall ein spezialisierter Artenschutz-Suchhund. Diese professionell ausgebildeten Hunde, auch Naturschutzhunde genannt, werden herangezogen, um bei der Suche nach bestimmten Tier- und Pflanzenarten zu helfen. Dabei profitieren wir Menschen und die zuständigen Behörden von dem besonders feinen Geruchssinn von Hunden. So können bedrohte Tier- oder Pflanzenarten besser geschützt werden. Artenschutz-Suchhunde werden eingesetzt, um Informationen über Populationen und die Verbreitung bedrohter Arten zu sammeln und deren Lebensräume zu sichern – wie aktuell auf dem Areal in Schirgiswalde.

„Der Schutz von Flora und Fauna ist für uns kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Verantwortung. Daher werden wir die artenschutzrechtlichen Vorgaben vollständig umsetzen und den Parkplatz erst nach erneuter Prüfung bauen – sofern dies dann ohne weiteres Risiko für die Tiere möglich ist“, erklärt Jan Hašek, Regionalleiter des Geschäftsbereichs Expansion der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen.

Die beiden aufgefundenen Tiere wurden dokumentiert und verbleiben zunächst im Habitat, da sich die Schlingnatter aktuell in der sogenannten „Reproduktionszeit“ befindet, die voraussichtlich bis Mitte/Ende September andauert. In dieser Zeit sind keine weiteren baulichen Eingriffe im betroffenen Bereich vorgesehen. Nach Abschluss der Fortpflanzungsperiode erfolgt eine nochmalige Prüfung der Fläche durch die Gutachter.

„Wir rechnen damit, dass bei geeigneter Wetterlage Anfang September 2025 eine abschließende artenschutzrechtliche Bewertung stattfinden kann. Ziel ist es, anschließend den Parkplatz zügig fertigzustellen – immer unter Wahrung der Schutzinteressen“, ergänzt Kenneth Luckwaldt, Abteilungsleiter technische Projektleitung der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen.

Parallel dazu schreitet der Bau des EDEKA-Markts wie geplant voran. Die Fertigstellung und Eröffnung des Nahversorgungsstandortes ist weiterhin für das vierte Quartal 2025 vorgesehen.

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