Zweites Auswärtsspiel der Monarchs steigt im hohen Norden
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Vor fast zwei Monaten fand der symbolische Spatenstich für den künftigen hochmodernen Lebensmittelmarkt der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen statt. Der neue Nahversorger wird aber nach seiner Eröffnung nicht nur rund 20.000 Artikel unter seinem Dach anbieten, sondern der Kundschaft auch eine Reminiszenz an die Wirtschafts- und Stadtgeschichte von Annaberg-Buchholz ermöglichen. Gemeint ist ein historisches Glasfenster aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der OPEW Annaberg GmbH. Das Kunstobjekt besteht aus 15 einzelnen Bleiglas-Fensterscheiben und ist 2,14 Meter breit und stolze 3,72 Meter hoch.
Da die gesamten Firmengebäude auf dem Grundstück der Bahnhofstraße 1A im Zuge des EDEKA-Neubaus abgebrochen wurden, mussten schon in der Planungsphase des EDEKA-Marktes umfangreiche Maßnahmen zur Sicherung sowie zur Entnahme und die fachgerechte Lagerung des Glasfensters besprochen werden. Zuständig dafür war der Antikhandel Koether aus Falkenstein, der deutschlandweit für seine professionelle Herangehensweisen, gerade bei sensiblen Kunstgegenständen, wie beispielsweise derartigen Bleiglasfenstern bekannt ist.
„Der erste Schritt vor dem Gebäudeabbruch war der behutsame Ausbau des Fensters, um so eine Beschädigung verhindern zu können – insgesamt eine sehr komplizierte Angelegenheit. Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass wir das Fenster im Ganzen, inklusive Rahmen, aus dem Gebäude nehmen und genauso wieder einbauen können. Allerdings wurde das Fenster damals vor Ort in kleinen Einzelteilen angefertigt und so musste es auch wieder kleinteilig ausgebaut werden. Der Wiedereinbau in den Markt wird eine genauso schwierige Angelegenheit, da das Glasfenster vor dem Wiedereinbau komplett restauriert werden soll, damit es der Stadt und seinen Bürgerinnen und Bürgern noch einige Jahre erhalten bleibt. Diese Arbeitsschritte müssen von einem Spezialisten übernommen werden. Wir sind aktuell in Verhandlungen mit zwei Unternehmen, die sich auf die Restaurierung, aber auch auf die Herstellung von Bleiglas-Fenstern spezialisiert haben. Ein Handwerk, das so leider kaum noch existiert. Von daher sind wir glücklich, dass wir in Sachsen sogar mit zwei derartigen Know-How-Trägern sprechen können“, erklärt Chantal Fugel, technische Projektleiterin im Bereich Bau der EDEKA, in Hinblick auf die recht aufwendigen Arbeiten.
Das Ausräumen und Entkernen der ehemaligen Firmengebäude begann schon Anfang November letzten Jahres, da sich in dem Bestandsgebäude noch die alten Maschinen und Materialien befanden, mit denen über Jahrzehnte hinweg am Standort sogenannte „Posamente“ gefertigt wurden. „Das ehemalige Verwaltungsgebäude wies historische, denkmalschutzähnliche Eigenschaft auf und deshalb war es uns wichtig, in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung dieses historisch bedeutende Glasfenster zu erhalten. Das Fenster mit stadtgeschichtlichem Wert zeigt Barbara Uthmann und Adam Ries und ist wahrlich als Kunst zu betrachten. Beide Persönlichkeiten stehen für Innovation und Unternehmergeist im Erzgebirge. Dieses Stück Geschichte wollen wir in Annaberg-Buchholz weiterleben lassen und in den Eingangsbereich des neuen EDEKA-Marktes integrieren“, so Jan Hašek, Regionalleiter für Expansion der EDEKA.
Neuer Marktbetreiber wird Paul Fuchs, der mit seinen 28 Jahren aktuell Marktleiter im Chemnitzer EDEKA-Markt am Brühl ist: „Als künftiger Betreiber ist es mir ein Anliegen, die Region und ihre Werte sowie die Geschichte adäquat im Markt zu repräsentieren. Neben der Möglichkeit, den Wocheneinkauf bei uns zu tätigen, wird der künftige Nahversorger auch ein Begegnungsort für Jung und Alt sein. Umso schöner finde ich es, dass wir das Glasfenster direkt im Markt platzieren und damit auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Bürgerinnen und Bürger von Annaberg-Buchholz setzen“, so der künftige Betreiber Paul Fuchs.
Auch Anke Hanzlik, Bürgermeisterin der Stadt Annaberg-Buchholz, war beim Termin vor Ort: „Ich freue mich sehr – gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Rolf Schmidt, dem Stadtrat und der gesamten Stadtverwaltung – dass dieses historische Glasfenster künftig einen würdigen Platz im neuen EDEKA-Markt findet. Mit der Restaurierung bleibt nicht nur ein beeindruckendes Stück Handwerkskunst erhalten, sondern auch ein bedeutendes Zeugnis unserer Stadtgeschichte. Für viele Bürgerinnen und Bürger hängt viel Herzblut an diesem Fenster. Es steht stellvertretend für das ehemalige OPEW, das über Jahrzehnte hinweg einer der wichtigsten Arbeitgeber in Annaberg-Buchholz und den Ortsteilen war. Dass die EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen dem Fenster ein neues Zuhause gibt, zeigt nicht nur Respekt gegenüber der Vergangenheit, sondern auch echtes Interesse an der Identität unserer Stadt.“
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