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Hoyerswerda steht vor einem wichtigen Schritt in seiner städtebaulichen Entwicklung. Mit zukunftsgerichteten Projekten wie dem Smart Mobility Lab zeigt die Stadt, dass der Strukturwandel auch Chancen bietet. Projekte wie diese bergen ein enormes Potenzial, wofür es entscheidend ist, den steigenden Bedarf an attraktivem Wohnraum aufzugreifen. In diesem Kontext trafen sich am 16. Oktober 2025 die Befürworterinnen und Befürworter des neuen Einzelhandelskonzepts (EHK) zu einer Informationsveranstaltung. Eingeladen hatten die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen von CDU, SPD, Freien Wählern und Die Linke. Über die Fraktionsgrenzen hinweg wurde betont, dass das neue Konzept vor allem die Grundlage für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung schafft – mit stabiler Nahversorgung, neuen Wohnflächen und einer besseren Verzahnung zwischen Wohnen, Arbeiten und Alltag.
Ebenfalls anwesend waren hochrangige Vertreter der beiden örtlichen Wohnungsunternehmen: Axel Fitzek, Vorstandsvorsitzender der Lebensräume Hoyerswerda eG, und Steffen Markgraf, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda mbH. Sie machten sehr deutlich, wie groß der Bedarf an modernen Wohnungen für Hoyerswerda ist. Die Nachfrage nach neuem Wohnraum ist enorm, insbesondere barrierefreie Angebote sind extrem gefragt. Gerade durch die „Neue Kühnichter Heide“ eröffnet sich für die Wohnungsunternehmen die Möglichkeit für preisgedämpften Wohnungsbau, welcher nicht nur durch die zentrumsnahe Lage enormes Potenzial birgt.
Das bis 2021 gültige Einzelhandelskonzept bot nur noch begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten. Auf Empfehlung von Landkreis, IHK und Landesdirektion wurde die Stadt aufgefordert, eine Neuauflage zu erarbeiten. Die nun erarbeiteten Aktualisierungen schaffen erst die dringend notwendige und überfällige Basis für eine Weiterentwicklung. Besonders wichtig war es den Befürwortern, dabei klarzustellen, dass das EHK gesamtstädtisch ausgelegt ist. Die „Neue Kühnichter Heide“ ist dabei lediglich ein Bestandteil, aber nicht das Ganze. Das ist eine Tatsache, die von Kritikern immer wieder bewusst verdreht wird. „Wir reden über ein Konzept für ganz Hoyerswerda. Die ‚Neue Kühnichter Heide‘ ist wichtig, aber sie steht lediglich stellvertretend für den Anspruch, Nahversorgung, Wohnen und Infrastruktur in der Kernstadt künftig besser zu verzahnen“, so David Osthof, Projektentwickler bei halsdorfer + ingenieure projekt gmbh. Vor diesem Hintergrund warben die Teilnehmer geschlossen dafür, das Projekt sachlich zu bewerten und nicht „kaputtreden“ zu lassen.
„Wesentlich für die Betrachtung des gesamten Projektes und seine gesamtstädtische Wirkung in diesem zukünftigen Wohngebiet ist aber auch das Wissen um die Erschließungskosten in Höhe von rund 2 Mio. Euro“, ergänzt Mario Halsdorfer, Geschäftsführender Gesellschafter der halsdorfer + ingenieure projekt gmbh. „Diese werden zum Großteil durch den dort entstehenden Handel finanziert. Das macht den anschließenden privaten Wohnungsbau, in enger Kooperation mit der Lebensräume Hoyerswerda eG, wirtschaftlich überhaupt erst möglich. Auf diese Weise kann der dringend benötigte Wohnungsbau erfolgen und es profitieren Quartiere und Stadtgesellschaft gleichermaßen.“
Die Handelsflächen der „Neuen Kühnichter Heide“ wurden gegenüber früheren Entwürfen deutlich reduziert und stärker auf Nahversorgung ausgerichtet: Anbieter mit geringer Nahversorgungsrelevanz entfallen und die EDEKA-Fläche wurde verkleinert. Insgesamt sinkt die nahversorgungs- und zentrenrelevante Fläche von 6.276 Quadratmetern (2021) auf 3.350 Quadratmeter – knapp die Hälfte. „Das neue EHK ist entgegen der von den Kritikern vorgebrachten Argumentation eben kein Sonderweg für ein einzelnes Projekt, sondern die Grundlage für verlässliche Entscheidungen in der ganzen Stadt. In der ‚Neuen Kühnichter Heide‘ haben wir die Flächen bewusst reduziert und den Zuschnitt am Bedarf ausgerichtet. So entstehen zukunftsfähige Strukturen – für Nahversorgung, Wohnen und kurze Wege“, so Osthof.
Für rund 70 Prozent des Areals besteht bereits seit Juni 2024 Baurecht. Der B-Plan für den Einzelhandel (etwa 30 Prozent der Fläche) war wegen des fehlenden EHK ausgesetzt und kann nach Beschluss des Stadtrats fortgeführt werden. Ziel ist es, das Baurecht für das Nahversorgungszentrum bis Mitte 2026 zu erwirken. Im Falle eines positiven Beschlusses durch den Stadtrat, könnte bereits im November 2025 der private Wohnungsbau in der „Neuen Kühnichter Heide“ starten. Insgesamt adressiert das Projekt die zentralen Herausforderungen des Strukturwandels, demografisch wie energiewirtschaftlich, durch kurze Wege, gesicherte Nahversorgung und investive Impulse im Wohnungsbau. Der Infoabend hat gezeigt: Mit dem neuen EHK kann Hoyerswerda jetzt die Weichen stellen.
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