Die Entwicklung des neuen Stadtquartiers an der Fabrikstraße in Meißen schreitet zügig voran. Seit den vorbereitenden Maßnahmen Ende 2024 und dem symbolischen Spatenstich am 14. Februar 2025 ist auf dem über zehn Hektar großen Areal zwischen OBI-Baumarkt und der künftigen S84-Anbindung viel passiert. Mittlerweile sind die Rohbauten des Nahversorgungszentrums fertiggestellt – das Projekt erreicht damit rund 50 Prozent Fertigstellungsgrad.
Das neue Stadtquartier wächst in zwei Entwicklungsabschnitten: Im nördlichen Bereich entsteht ein modernes Nahversorgungszentrum mit einem E center der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen, einem ALDI-Markt sowie einer dm-Drogerie. Für die Kunden wird ein großzügiger, gemeinsamer Parkplatz mit rund 300 begrünten Stellplätzen geschaffen. Damit berücksichtigt das neue Stadtquartier die Bedürfnisse zahlreicher Bürgerinnen und Bürger der Porzellanstadt.
Im südlichen Teil folgen Wohn- und Gewerbeflächen. Geplant sind Wohneinheiten in Form von Mehrfamilienhäusern, Reihenhäusern, Doppel- und Einfamilienhäusern – aber auch Gebäude für zusätzliche Gewerbeansiedlungen. Aktuell können Mischbauflächen – Gewerbe und Wohnen möglich –, die direkt vom Eigentümer veräußert werden, noch erworben werden. „Die Nachfrage nach Baugrundstücken ist bereits heute spürbar hoch“, sagt David Osthof von der Projektentwicklung der halsdorfer + ingenieure projekt GmbH.
Ein zentrales Anliegen bei der Entwicklung ist die nachhaltige Gestaltung des Areals. Alle Gebäude des Nahversorgungszentrums werden mit modernsten Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die Fassaden der Einzelhandelsmärkte erhalten eine Begrünung auf bis zu 50 Prozent der Flächen. Zudem strukturieren schattenspendende Bäume die Stellplätze, ergänzen zahlreiche Grünflächen das Grundstück und sorgen so für ein angenehmes Mikroklima.
Für die adäquate Versorgung von Elektrofahrzeugen ist ebenfalls gesorgt. Vorgesehen sind mindestens acht Schnellladepunkte mit 150 kW Ladeleistung, die es ermöglichen, E-Fahrzeuge während eines Einkaufs zu laden. Dies entspricht durchschnittlich einer Aufladung von bis zu 80 Prozent der Akkukapazität innerhalb von 30 Minuten.
Die Investitionssumme für die Erschließung und das Nahversorgungszentrum beläuft sich auf rund 22 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere zweistellige Millionenbeträge privater Investoren und Bauherren im Wohnquartier. „Uns war es zudem wegen der regionalen Vernetzung sowie der Ortskenntnis wichtig, mit einheimischen Unternehmen zu arbeiten“, so Osthof weiter. Mit der Schneider Systembau GmbH aus Radeburg und der STRABAG-Niederlassung Dresden/Meißen sind für dieses Projekt ausschließlich regionale Firmen mit der Umsetzung beauftragt.
Ein Ausblick in die kommenden Monate: Die Übergabe des Nahversorgungszentrums an die Mieter ist für Ende November 2025 geplant. Erste Neueröffnungen könnten noch vor Weihnachten erfolgen, spätestens jedoch im Januar 2026.
„Wir freuen uns, dass der Bau an der Fabrikstraße trotz der komplexen Anforderungen planmäßig voranschreitet. Das Projekt wird ein starkes Signal für die städtebauliche Entwicklung Meißens setzen“, so Mario Halsdorfer, Geschäftsführer der halsdorfer + ingenieure projekt GmbH, abschließend.
Weitere Infos: www.halsdorfer-ingenieure.de/projekte/
Foto: v.l.n.r.: Werner Möllers, Bauleiter halsdorfer + ingenieure projekt GmbH; David Osthof, Projektentwickler halsdorfer + ingenieure projekt GmbH; Olaf Raschke, Oberbürgermeister der Stadt Meißen ©meeco Communication Services GmbH