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Sie gehen anderen meist einen oder mehrere Schritte voraus: Walter Stuber und Dirk Eckart, Geschäftsführer der Roßweiner „Gemeinhardt Service GmbH“, die mit ihrem Unternehmen als erste Gerüstbauer der Welt eine Gemeinwohl-Bilanz vorgelegt haben. Dazu gehört auch, dass man manchmal Dinge tut, die nicht jeder versteht. So investierten sie jetzt in das Leipziger Projekt „Green Kayaks“ der Regionalgruppe Leipzig-Halle Gemeinwohl-Ökonomie Mitteldeutschlands.
Die Gemeinhardts sind entschiedene Verfechter des Themas Nachhaltigkeit. So pflanzen sie beispielsweise für jeden neuen Auszubildenden einen Baum auf einer Roßweiner Streuobstwiese, bieten ihren Mitarbeitern Dienst-Fahrräder an und haben sich als erstes Gerüstbauunternehmen weltweit von einem anerkannten Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie bilanzieren lassen. In ihrer Gemeinwohl-Bilanz können sie auf eine gute und teilweise sogar vorbildliche Bewertung stolz sein. Überprüft wurden in 20 Themenbereichen die gemeinwohlorientierten Aktivitäten und Bemühungen zu den Wertedimensionen Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Mitentscheidung, Transparenz und ökologische Nachhaltigkeit.
Der Verein GWÖ Mitteldeutschland, bei dem Gemeinhardt-Service-Geschäftsführer Walter Stuber Gründungsmitglied war, unterstützt die Green Kayaks, mit dem dänischen Projekt GREENKAYAK als Ideengeber und operativem Partner das Prinzip „Fishing for Components“ auch auf den Wasserwegen Leipzigs zu ermöglichen – unter dankenswerter Mitwirkung zahlreicher Kajakpaten, Sponsoren und Bootsverleihern. „Man hat uns gefragt, ob wir als Mitglied die Anschaffung eines der Boote für rund 4.000 Euro sponsern wollen. Wir haben nicht lange überlegen müssen, denn gemeinsames Engagement für die Umwelt ist uns schon immer wichtig gewesen“, sagt Stuber.
Die Kayaks sind schon etwas besonders, denn man kann sie verbunden mit Freizeitspaß, Sport und Naturerleben mieten und bis zu zwei Stunden kostenlos auf den Flüssen und Kanälen der Stadt paddeln. Der einzige Haken: Man bekommt einen Haken – und einen großen Mülleimer, damit man den Müll auf oder neben dem Wasser herausfischen und sammeln kann. Gebucht wird über die Green-Kayak-App und starten kann man aktuell an drei verschiedenen Stellen der Stadt. „Es ist schon etwas ungewohnt, mit einem solchen Boot die Wasserwege zu erkunden“, verrät Co-Geschäftsführer Dirk Eckart, der erstmals die Green Kayaks testen durfte. „Es ist schon erstaunlich, was manche Leipziger so im Wasser entsorgen. Von einer Schnapsflasche bis hin zum Plastikfassdeckel konnte ich so manches in den Behälter an Bord sammeln.“ Der gesammelte Müll wird bei der Bootsrückgabe gewogen und in der App eingetragen, so dass immer nachvollzogen werden kann, wieviel aus dem Wasser gezogen wurde. Das Festhalten von Aktivitäten kannten Stuber und Eckart schon von ihrer Mitgliedschaft im BNI-Netzwerk her – und freuen sich daher, auch hier etwas „Abrechenbares“ vorweisen zu können. Bootsverleiher Herold vermittelt die Boote übrigens ohne Provision. Auf die Frage, warum er das macht, kommt eine klare Antwort: „Die Green Kayaks und ihre Nutzer halten unsere Leipziger Gewässer sauber, so kommen die Mieter anderer Boote immer wieder gerne zu uns.“
„Wir haben gerne unterstützt, allerdings legte ich großen Wert darauf, dass unser Kayak ‚Josefine‘ heißt, wie meine schwerstmehrfachbehinderte Enkelin. Auch wenn sie momentan sicher nicht mit diesem Boot fahren kann – grün ist die Farbe der Hoffnung und wer weiß“, sagt Stuber. „Und wir beide geben nie die Hoffnung auf, wenn wir uns mal was in den Kopf gesetzt haben. So sind wir halt und können nicht anders“, so Eckart und Stuber abschließend.
Foto: Gemeinhardt-Service-Geschäftsführer Dirk Eckart im Green Kayak "Josefine" ©meeco Communication Services
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