Am Montag, den 26. Mai 2025, hat die ProStein GmbH mit dem Abtransport der seit mehr als zwei Jahr-zehnten im Steinbruch Bärenstein deponierten bergbaufremden Materialien begonnen. Damit kommt end-lich Bewegung in einen Ort, der schon lange Gegenstand eines ungleichen Rechtsstreits zwischen dem mittelständischen Eigentümer VEF GmbH & Co. KG und der ProStein GmbH, dem langjährigen Pächter und Tochterunternehmen des Weltkonzerns CEMEX, ist.
Bereits im Jahr 2002 wurden im Zuge der Hochwasseraufräumarbeiten massive Mengen Bauschutt in den Steinbruch gebracht. Noch im Jahr 2003 kündigte der damalige Eigentümer Norbert Schwarz den Pachtver-trag, nachdem Risswerke und Gutachten ein „Bauschutt-Haufwerk“ von bis zu 50.000 Tonnen eindeutig bergbaufremder Stoffe nachgewiesen hatten. Seither führt die VEF einen zähen Rechtsstreit gegen die ProStein GmbH, der sich über zwei Jahrzehnte mit aufwändigen juristischen Verzögerungen hinzieht.
Für Hendrik Schwarz, Geschäftsführer der VEF, markiert der heutige Tag einen entscheidenden Meilen-stein: „Der Abtransport der bergbaufremden Stoffe markiert einen Wendepunkt in diesem jahrzehntelan-gen Rechtsstreit. Wir können damit beginnen, unseren Steinbruch wieder nutzbar zu machen. Die Freude darüber ist riesig – nach über 20 Jahren behördlicher und juristischer Auseinandersetzungen lässt sich jetzt konkret sehen, wie die Ablagerungen unser Gelände verlassen.“
Bereits im Januar 2025 hatte das zuständige Oberbergamt die Genehmigung zum Abtransport erteilt und damit die vertraglich festgelegte Verpflichtung der ProStein GmbH bestätigt. Seither war aber, wie schon zuvor, nicht viel passiert. Am Montag war es dann endlich so weit: die LKW rollten auf das Gelände, um die Haufwerke aus vielfältig bergbaufremden Materialien abzutransportieren. „Wir werden den Abtrans-port eng begleiten und hoffen, dass alle gesetzlichen Vorgaben und Umweltauflagen genauestens einge-halten werden. Auch wenn wir den Abtransport schon lange gefordert haben, ist es sehr erfreulich, dass dieser jetzt vonstatten geht und unser Steinbruch wieder nutzbar wird“, so Schwarz weiter.
Mit dem Start der Baggerarbeiten und dem langersehnten Abtransport geht für die VEF die Hoffnung ein-her, den Steinbruch Bärenstein wieder im besenreinen Zustand nutzen zu können. Noch sind rund 20.000 Tonnen Material zu entfernen, diese dürften jedoch zeitnah vollständig abtransportiert sein. „Wir sind hochmotiviert, die Nutzbarkeit unseres Steinbruchs möglichst schnell wiederherzustellen. Dann werden wir die weitere Verwendung prüfen. Die Freude darüber und über die Aussicht auf ein Ende der zähen juristischen Streitigkeiten ist jedenfalls riesengroß“, so Schwarz abschließend.
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