Landesverband WindEnergie Sachsen warnt vor wirtschaftlichen Schäden
Pauschale Ablehnung der Windenergie durch den Landkreis Leipzig rechtsstaatlich bedenklich Mit großer Besorgnis nimmt der
Die Dresdner Vorgebirgs Agrar AG feierte jetzt die offizielle Einweihung des sogenannten „Dresdner Kuhgartens“ in Kleincarsdorf bei Kreischa. Mit dem hochmodernen Neubau für die Milchviehhaltung setzt das Unternehmen ein deutliches Zeichen für eine zukunftsfähige, tiergerechte und nachhaltige Landwirtschaft. Bereits im Jahr 2019 wurden die Genehmigungsunterlagen für das Projekt eingereicht. Es folgten dann jedoch juristisch bedingte Verzögerungen und damit verbundene Baustopps, sodass die Bauarbeiten erst seit Anfang 2024 problemlos vorangetrieben werden konnten. Mit der neuen Anlage verfolgt das Unternehmen mehrere strategische Ziele: die langfristige Sicherung des Milchviehbetriebs, die deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch den Einsatz modernster Technologien und vor allem aber damit untrennbar verbunden die Umsetzung höchster Tierwohlstandards. „Was wir hier realisieren konnten, ist ein Meilenstein für uns, aber auch für die Branche insgesamt. Nach Jahren intensiver Vorbereitung und trotz vieler Hürden blicken wir nun mit Stolz auf ein Projekt, das neue Maßstäbe setzen wird“, so Ingolf Schulze, Vorstandsvorsitzender der Dresdner Vorgebirgs Agrar AG.
Die Einweihungsveranstaltung wurde auch politisch gewürdigt. So war bei der Einweihung neben den Bürgermeistern der umliegenden Kommunen auch Sachsens Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbruch sowie Brit Jacob-Hahnewald, Beigeordnete des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, mit vor Ort. Von Breitenbuch, der selbst lange als Landwirt aktiv in der Branche war, zeigte sich beeindruckt: „Dieser Stall ist eine zukunftsweisende Verbindung von Tierwohl, Digitalisierung, Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz und Hygiene. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Hier sieht man die Möglichkeiten der sächsischen Landwirtschaft zur Innovation. Ich danke den Initiatoren für ihren Mut, neue Wege zu gehen, und für ihren Durchhaltewillen. Und ich hoffe, dass die nun beginnende Praxis auch die Skeptiker dieses Projekts überzeugen wird.“
Auch Brit Jacob-Hahnewald, die dieses Projekt von ihrem langjährigen „Amtsvorgänger“ Heiko Weigel übernommen hatte, freut sich, dass hier nun der Betrieb aufgenommen werden kann. „Bei dem Dresdner Kuhgarten handelt es sich bei allem technischen Fortschritt um eine umweltrechtlich genehmigungsbedürftige Anlage. An dieser Stelle danke ich der Dresdner Vorgebirgs Agrar AG, dem Ingenieurbüro SHN und allen weiteren Beteiligten für ihre Geduld im Genehmigungsprozess. Ich wünsche der Dresdner Vorgebirgs Agrar AG, dass ihre in das innovative Betriebskonzept gesetzten Erwartungen in Erfüllung gehen“, so die Beigeordnete.
Die Anlage wurde nach dem Prinzip eines Wintergartens errichtet – ein Konzept, das auf lichtdurchflutete, offene Stallarchitektur setzt. Die äußere Hülle wird durch ein filigranes Stahlgerüst und eine neu entwickelte Zweikomponenten-Dachmembran gebildet, die viel Tageslicht hineinlässt, aber gleichzeitig vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Ergänzt wird das Stallkonzept durch technische Innovationen wie automatisierte Fütterung, moderne Melktechnik, effiziente Entmistungssysteme und ein durchdachtes Energiemanagement.
Im neuen „Stall der Zukunft“ steht das Tierwohl an oberster Stelle. Der Neubau ist präzise auf die individuellen Ansprüche der Kuh an ihren Lebensraum angepasst. Dabei werden natürliche Lebensbedingungen durch optimale Umweltbedingungen im Stall gewährleistet: Frischluft, Tageslicht, emissionsarmes Stallklima und eine Minimierung von Hitze sind zentrale Elemente. Die Tiere haben ständig Zugang zu Futter, zum Melkroboter und zu komfortablen, trockenen Liegeflächen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem „freien Kuhverkehr“, ergänzt Lutz Müller, Co-Vorstand der Agrar AG und verantwortlich unter anderem für den Bereich Milchproduktion. So bestimmt jedes Tier seinen Tagesablauf selbst. Über zwölf Quadratmeter Bewegungsfläche pro Tier sorgen für ausreichend Platz, um Stress zu vermeiden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zum Weidegang. Diese moderne Tierplatzgestaltung fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere.
Ein zentrales Element ist der „High Welfare Floor“ – ein innovativer Boden im Freilaufbereich, der weideähnliche Bedingungen schafft. Er bietet hohen Liegekomfort, Trittsicherheit und reduziert durch die sofortige Trennung von Kot und Harn effektiv die Emissionen. Ergänzt wird das Stallklima durch bepflanzte Inseln im Innenraum, deren Bäume Sauerstoff spenden und mithilfe eines integrierten Bewässerungssystems auch zur Luftkühlung beitragen – insbesondere in den zunehmend heißen Sommermonaten. Modernste Robotertechnik übernimmt das Melken, die Fütterung und die Entmistung – rund um die Uhr, effizient und stressfrei für Mensch und Tier.
Der neue Kuhgarten bildet künftig das Herzstück der Milchproduktion des Unternehmens und ergänzt den bestehenden Technikstützpunkt in Kleincarsdorf. Für die Belegschaft entstehen moderne, sichere Arbeitsplätze mit neuen Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung. „Diese Anlage ist nicht nur ein Fortschritt für die Tiere, sondern auch für die Menschen, die hier arbeiten. Sie steht für eine Landwirtschaft, die Verantwortung übernimmt – für ihre Tiere, für ihre Mitarbeiter und für die Region“, betont Lutz Müller.
Die Dresdner Vorgebirgs Agrar AG macht mit dem Projekt deutlich, wie moderne Landwirtschaft im 21. Jahrhundert aussehen kann: tiergerecht, transparent, leistungsfähig und im Einklang mit gesellschaftlichen Erwartungen. „Wir freuen uns sehr, dieses Projekt nun auch der Öffentlichkeit vorstellen zu können und den Betrieb zu starten. Unser Wunsch wäre aber tatsächlich, dass sich der Freistaat deutlich intensiver mit der Einrichtung einer Art ‚Kompetenzcenter Landwirtschaft‘ und der damit verbundenen Vernetzung zwischen Theorie und Praxis, sprich Landwirtschaftsbetrieben und entsprechenden Forschungseinrichtungen und Hochschulen beschäftigt und hier initiativ tätig wird. Dies auch vor dem Hintergrund, dass wir zahlreiche Anfragen sowohl von Betrieben aus dem Freistaat Sachsen, aber auch darüber hinaus aus dem gesamten Bundesgebiet, sowie zunehmend aus dem Ausland, erhalten, die sich gerne unsere Erfahrungen beim Bau und jetzt bei der vorläufigen Inbetriebnahme zu unserer Pilotanlage erläutern lassen wollen. Da wäre eine derartige Anlaufstelle mit einer entsprechenden staatlich unterstützten Vernetzung eine gute Möglichkeit, mit der der Freistaat punkten könnte“, so Ingolf Schulze abschließend.
Foto © meeco Communication Services | v.l.n.r. Georg Ludwig von Breitenbuch (Sächsischer Staatsminister für Landwirtschaft und Umwelt), Brit Jacob-Hahnewald (Beigeordnete für Bau und Umwelt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge), Lutz Müller (Vorstand Dresdner Vorgebirgs Agrar AG) und Ingolf Schulze (Vorstandsvorsitzender Dresdner Vorgebirgs Agrar AG)
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