Sächsische Winzergenossenschaft liest bei -10° Celsius Eiswein

Eiswein, Ernte der Sächsischen Winzergenossenschaft

Cabernet Blanc wird nach drei Jahren wieder frostige Spezialität

Das Weinbaugebiet Sachsen ist eines der kleinsten in Deutschland, die Weine sind somit Raritäten. In der Nacht von Montag auf Dienstag kam es zur Rarität der Rarität, denn die Sächsische Winzergenossenschaft Meissen eG hat in Meißen auf rund 4.000 Quadratmetern die Trauben an den Rebstöcken der Sorte Cabernet Blanc für ihren Eiswein gelesen. Für diesen müssen die Temperaturen mindestens auf minus sieben Grad fallen, die Trauben bei der Lese möglichst mehrere Tage lang gefroren sein.

„Wir haben in den letzten beiden Jahren immer Trauben hängen lassen, jedoch hat es mit dem gewünschten Eiswein nicht geklappt, da sich die dafür notwendigen frostigen Temperaturen nicht eingestellt haben“, informiert Lutz Krüger, Geschäftsführer der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen, mit über 1.100 Winzern Sachsens größter Weinerzeuger. „Von unserem letzten Eiswein vor drei Jahren ist fast nichts mehr da. Daher freuen wir uns, dass wir in der Nacht von Montag auf Dienstag bei -10° Celsius die Lese durchführen konnten.“

Dabei waren auch Sachsens Weinhoheiten, die kräftig mit anpackten. „Wir sind hier nicht nur für schöne Fotos vor Ort“, sagt die Sächsische Weinkönigin Alona Chesnok, „nein, für uns ist es schon etwas Besonderes, bei so einem seltenen Ereignis mitarbeiten zu können.“ Die Winzergenossenschaft hatte die Rebstöcke eingenetzt, um diese auch vor hungrigen Vögeln und Waschbären zu schützen. „So mussten wir nun zuerst die Netze abnehmen, um dann die Trauben ernten zu können. Bei zehn Minusgraden muss man da schon aufpassen, dass einem nicht die Finger abfrieren“, so Krüger weiter.

Ein Team von rund 40 Winzern traf sich zur Lese im Weinberg am Zscheilaer Berg in Meißen, um die Cabernet-Blanc-Trauben zu ernten. Eine Arbeit, die bis in den frühen Morgen andauerte. Anschließend ging es für die gefrosteten Trauben direkt in die Presse der Winzergenossenschaft.

„Aus den Trauben der Eisweinlese konnten über 700 Liter Most mit über 186° Öchsle gewonnen worden, der dann in unserem Weinkeller ausgebaut wird. Nun liegt es an Kellermeisterin Natalie Weich, aus dem gewonnenen Most den begehrten Eiswein zu keltern. Dafür haben wir mit ihr eine Expertin, die das Können und das richtige Händchen dafür hat“, ist sich Krüger sicher.

Foto © meeco Communication Services

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