Football-Spektakel in Dresden

Dresden Monarchs Logo

Potsdam Royals setzen sich am Ende mit 33:23 durch

Zum ersten Mal wurde am Samstag das Finale um die deutsche Meisterschaft im American Football in Dresden ausgetragen: Der ERIMA GFL BOWL! Vor über 22.000 Fans standen sich die Potsdam Royals und die Dresden Monarchs gegenüber. In einem packenden und hin und her wogenden Spiel setzten sich am Ende die Potsdam Royals mit 33:23 durch (8:8/8:15/0:0/17:0).

Es war der wahrgewordene Traum der Dresden Monarchs und ihres treuen und zahlreichen Anhangs – Das Finale Daheeme. Der vierte Bowl für die Sachsen, der erste in der eigenen Stadt im schönen Rudolf-Harbig-Stadion. 22.000 Footballbegeisterte, davon gut 3.000 aus Potsdam, hatten an diesem Samstag Bock auf eine große Party und ein spannendes Match um die Meisterschaft. Und sie wurden nicht enttäuscht!

Dresden begann nervös, gleich im ersten Drive ging der Ball bei einem Pass von Justin Miller auf Tylor Hudson verloren. Potsdam nahm das Begrüßungsgeschenk dankend an und marschierte zum ersten Touchdown. Quarterback Xeavier Bullock auf Emanuel Bakare, gleich danach die perfekte Conversion auf Nathaniel Stewart und es stand 8:0. Doch Dresden rappelte sich, die Defense eroberte den Ball zurück. Devonni Reed fing einen Pass von Bullock ab und sorgte für einen perfekten Startpunkt für den nächsten Dresdner Offense-Drive. Und Dresden schloss mustergültig ab: perfekt getimter Pass von Miller auf den in der Endzone wartenden Aaron Perez zum Touchdown. Auch hier anstelle des Extra-Kicks eine Conversion: wieder Miller auf Perez, wieder erfolgreich – 8:8. Das war der von allen erhoffte Schlagabtausch zweier Spitzenteams auf hohem Niveau. Auf Dresdner Seite beeindruckte vor allem die sehr aufmerksam arbeitende Defense. War man im Ligaspiel einen Monat zuvor noch mit 6:30 untergegangen, ging man hier deutlich konzentrierter zu Werke und konnte die Royals ein ums andere Mal stoppen. Freilich nicht immer. Im zweiten Viertel die erneute Führung des amtierenden Meisters: ein wuchtiger Lauf von Potsdams Runningback Heiko Bahls zum zweiten Touchdown, inklusive der folgenden Conversion von Bullock auf Alex Labella zum 16:8. Doch auch hier wusste Dresden eine Antwort: diesmal griff Rudi Frey für die Monarchs zu – Touchdown Monarchs! Die folgende Conversion gefangen von Tylor Hudson und es stand 16:16. Doch Dresden hatte für diese erste Halbzeit noch ein spektakuläres Ass im Ärmel. Im letzten Drive vor der Pause überrumpelte Justin Miller die Potsdamer Defense und das halbe Stadion. Die tickende Uhr im Blick, mit einem First Down kurz vor der Goalline, täuschte Dresdens Spielmacher einen Spike, um die Uhr zu stoppen, nur kurz an. Potsdam entspannte sich, Miller aber behielt den Ball in den Händen und feuerte einen präzisen Pass zu Tylor Hudson in die Endzone. Spätestens in diesem Moment flog im Harbig-Stadion das Dach weg. Endlich hatte man die sonst so perfekt spielenden Royals auf dem völlig falschen Fuß erwischt. Florian Finke verwandelte den Extrapunkt und mit einer 16:23 Führung der Monarchs ging es in die Pause.

Das war beeindruckend. Von beiden Teams. Vor allem aber zeigten die Dresdner, dass sie aus den Fehlern des letzten Aufeinandertreffens gelernt und sich deutlich besser vorbereitet hatten. Die Rückkehr des zuletzt verletzten Spielmachers Justin Miller gab bis dahin sichtbare Sicherheit. Doch nach der Pause wendete sich das Blatt. Dresden verpasste es, bei einigen Gelegenheiten nachzulegen. In Erinnerung bleiben wird zum Beispiel ein vierter Versuch nur einen Schritt vor der Royals Endzone. Wie immer eine knifflige Entscheidung: ausspielen und einen weiteren Touchdown erzielen? Oder ein vermeintlich sicheres Field Goal kicken und mit zwei Scores in Führung gehen? Dresden entschied sich zu gehen und scheiterte. Möglicherweise ein Knackpunkt im Spiel. Denn Potsdam zeigte in Durchgang zwei eine deutlich stärkere Leistung. Deren Offense, angeführt von Xeavier Bullock, schnurrte nun wie eine gut geölte Maschine und ließ sich kaum noch stoppen. Und Potsdam hatte auch noch das Glück auf seiner Seite! Ein Pass von Bullock in die Endzone war von Dresden schon abgefälscht, landete aber ausgerechnet in den Händen von Emanuel Bakar, der sich nur noch über die Goalline fallen lassen musste (PAT Heiko Bahls 23:23). Und bei Dresden musste plötzlich Justin Miller aufgeben. Nach der Verletzung seines linken Handgelenks in den Playoffs verletzte er sich nun noch am Finger seiner rechten Hand. Zu viel selbst für einen so großartigen Quarterback! Dresdens zweiter Spielmacher Clifton McDowell kam nur schwer ins Spiel. Und so mussten die Monarchs die Royals ziehen lassen. Ein weiterer Touchdown durch Milan Spiller und ein Fieldgoal von Heiko Bahls zum 33:23 und das Spiel war entschieden. Dresden versuchte das Ruder noch ein letztes Mal herumzureißen, scheiterte aber.

Die Potsdam Royals haben am Ende dank einer starken Leistung vor allem in der zweiten Hälfte verdient ihren dritten Titel gewonnen. Gratulation! Dresden bot vor allem im ersten Durchgang eine herausragende Leistung gegen einen starken Gegner. Das es am Ende nicht gereicht hat ist Pech und schade. Dennoch sind die Monarchs ein würdiger Vizemeister 2025! Fans und Stadt haben mit dieser grandiosen Football Party gezeigt, DRESDEN KANN FOOTBALL. Gerne wieder im Jahr 2026!

Weitere Infos: www.dresden-monarchs.de

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