Für Steffen Roschek führt der Weg aus Wittichenau über Hoyerswerda und Bautzen nach Berlin

Steffen Roschek, CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Bautzen

CDU-Bundestagskandidat für den Landkreis Bautzen weiß, was er dort will

Zuerst wurde Steffen Roschek auf Vorschlag von Bautzens Landrat Udo Witschas als dessen Nachfolger zum CDU-Kreisvorsitzenden gewählt, um anschließend noch einen draufzusetzen. Denn die CDU-Wahlkreisvertreterversammlung nominierte den früher in Wittichenau und jetzt in Bautzen lebenden Roschek, der zudem sorbische Wurzeln hat, zu ihrem Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Bautzen I mit 100 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Doch wer ist dieser Roschek? Wo kommt er her? 1972 geboren, nach 18 Monaten aus Wittichenau nach Hoyerswerda gezogen, da der Vater eine Stelle in Schwarze Pumpe annahm und man diesen Ort von der damaligen Kreisstadt besser erreichen konnte - allerdings spielte sich insbesondere an Wochenenden das komplette Familienleben immer noch in Wittichenau ab. „Die Zeit damals hat mich geprägt, wovon ich heute noch profitieren kann“, sagt Steffen Roschek. „Nach meinem Physikstudium in München führte mich der Weg weiter nach Bautzen, wo ich im Alter von 26 Jahren in Baschütz meine Frau Claudia kennenlernte und zeitgleich auch mein erstes Unternehmen gründete.“ In seinem Unternehmen fkon GmbH, ein Softwareentwicklungshaus, war Roschek am Anfang selbst als Entwickler aktiv, bevor er 2010 in die Projektleitung wechselte. Hier lernte er, da sein Unternehmen schon damals weltweit agierte, Prozesse mit viel Diplomatie abzubilden – insbesondere dann, wenn die Kollegen und Kunden aus anderen Kulturen und Glaubenskreisen kamen. „Meine 21-jährige Tochter Caroline, die bereits als Werksstudentin im Unternehmen mithilft, macht gerade ihren Bachelor in Bioinformatik in Berlin“, freut sich Roschek. „Meine jüngere Tochter steht kurz vor dem Abitur und dann schauen wir mal, wie es dort weitergeht.“

Bedingt durch seine Arbeit trat er 2017 dann in die CDU ein, da diese ihn am meisten abbildete. „Atomkraft erst nein, dann wieder ja – das ist wie eine unternehmerische Entscheidung, die sich aus verschiedenen Gründen auch mal ändern kann. Und da war mir die CDU einfach am pragmatischsten“, sagt Roschek. Die ersten Jahre wurde er in der Partei fast nicht wahrgenommen und nutze die Zeit für einen intensiven Einblick ins politische Leben. Vor zwei Jahren wurde er in den Kreisvorstand gewählt und steht diesem seit wenigen Wochen bereits als Kreisvorsitzender vor. Bei der CDU-Wahlparty am Abend der Bautzener Oberbürgermeisterwahl witzelte erstmals jemand „und du trittst dann für den Bundestag an“. „Das bescherte mir dann unruhige Nächte, bis ich mich entschied, wirklich darauf zuzuarbeiten. Denn wenn ich will, dass sich in Deutschland wieder was verändert, dann muss ich es selbst in Hand nehmen. Dabei lernte ich sehr schnell, dass man in Hoyerswerda im Vergleich zum Oberland anders tickt. Auch die Sorben haben ihre Eigenheiten – aber das kannte ich ja schon aus der Familie. Mein Job ist es nun, im Wahlkampf alle unter einen Hut zu bringen, vor allem die Jugend wieder für die CDU zu gewinnen und für den Landkreis Bautzen das Mandat zurückzuerobern“, so Roschek weiter.

Aber als Unternehmer sieht er vor allem eines: „Der Oberlausitz wird es nur dann gut gehen können, wenn Deutschland wieder den Hintern hochbekommt – und damit auch die Industrie voranbringt. Die Senkung der Energiepreise kann dafür nur der Anfang sein. Ich bin schon ein Anhänger von Solar- und Windenergie – aber aus naturwissenschaftlicher Sicht weiß ich, dass wir uns nicht nur darauf konzentrieren können. Ein weiterer Punkt ist der vielzitierte Bürokratieabbau – der auch unnötige Gesetze miteinschließen muss“, weiß Roschek. Ein Augenmerk richtet der Bundestagskandidat auch auf die Region. Dresden ist die einzige Stadt mit über einer halben Million Einwohner, die nicht einer Metropolregion angehört. Das soll sich ändern – mit der Lausitz, Sächsischer Schweiz-Osterzgebirge und Meißen im Gepäck wohnen hier über 2,5 Millionen Menschen. Hier würden dann beispielsweise Gewerbeparks zentral geplant und zum Wohle der Region umgesetzt.

Wie will Roschek den Landkreis für sich gewinnen? „In meiner Branche oder auch im Lions-Club-Umfeld bin ich bekannt, aber noch nicht in der Region – das muss sich ändern. Die verkürzte Wahlkampfzeit, noch dazu über Weihnachten, fordert für mich massiven täglichen Einsatz. Jetzt schon fordere ich alle demokratischen Kräfte im Landkreis auf, sich hinter mich zu stellen und meine Kandidatur auf jede Art und Weise zu unterstützen. Gemeinsam sollte es uns gelingen, das Bundestagsmandat in Berlin wieder in die Hände der CDU zu bringen“, so Roschek abschließend.

Foto ©Norman Paeth

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