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2023 feierten die Jazztage Dresden einen beispielhaften Festivaljahrgang mit allein 100 Konzerten in knapp sechs Wochen, Besucherzahlen, die nur um Haaresbreite die Vor-Corona Zahlen aus 2019 verfehlten, und einer ganzen Reihe an weiteren Programmpunkten. Das größte zusammenhängende Jazzfestival Deutschlands mit einer Programmatik, die dem Festival größte internationale Anerkennung und Renommee weit über europäische Grenzen hinaus einbrachte, versammelte regelmäßig in Dresden die Welt des Jazz in einer Vielfalt und Dichte, die ihresgleichen sucht. 2024 stehen die Zeichen nun auf radikaler Verkleinerung des Festivals und der Hauptfokus auf dem Erhalt der Institution und des kleinen Festivalteams.
„Unter den aktuellen Bedingungen und der extrem geringen Förderung kann das kleine Jazztage-Team mit viereinhalb Stellen dieses weit über die nationalen Grenzen hinaus bedeutsame Festival nicht mehr wie gewohnt realisieren“, erklärte Festivalintendant Kilian Forster. Er bedankte sich jedoch umgehend für die Treue des Publikums. „Die Jazztage 2023 verfehlten die Vor-Corona-Besucherzahlen von 2019 nur knapp und liegen mit gut 90 Prozent Auslastung im Vergleich zu ähnlichen Veranstaltungen sogar im Spitzenfeld.“
Trotz dieser Rekordzahlen ist die aktuell 40-prozentige Kostensteigerung nicht aufzufangen. In direkter Konkurrenz zu hoch subventionierten Mitbewerbern aus Stadt und Land, welche die Honorare der identischen Künstler überbieten und die Eintrittspreise unterbieten können, ist es den Jazztagen ohne eine vergleichsweise faire Unterstützung von Stadt und Land nicht möglich, in diesem ungleichen Wettbewerb zu bestehen.
Für das Festivaljahr 2024 im nun deutlich verkleinerten Umfang fehlen rund 100.000 Euro. 2024 wird das Festivalprogramm daher anhand der Tourneen von Spitzenkünstlern über das Jahr verteilt einzelne „JAZZ TAGE“ enthalten sowie etwa zehn nicht zusammenhängende Konzerte als Ersatzfestival vom 18. Oktober bis 24. November 2024. Große Künstler, die bereits im (kleinen) Festivalkalender 2024 stehen, sind: Tommy Emmanuel (23.09.), Fanfare Ciocarlia (20.10.), Quadro Nuevo (24.10.), Curtis Stigers (3.11.), Tina Tandler (15.11.) und Lisa Fitz (23.11.).
Ganz im Fokus der aktuellen Arbeit des Festivalteams stehen Bemühungen und Maßnahmen, die Finanzierunglücke zu schließen und damit den Erhalt des Festivals zu sichern. Neben der verstärkten Suche nach Sponsoren und Unterstützung von Seiten öffentlicher Stellen hat der Freundeskreis der Jazztage das ehrgeizige Ziel ausgegeben, 1.000 Mitglieder zu gewinnen. Benefizkonzerte zur Unterstützung der Jazztage mit namhaften Künstlern und Crowd-Funding-Maßnahmen komplettieren die Bemühungen. Ein großes Benefizkonzert wird am 23. April 2024 im Kulturpalast Dresden stattfinden. Dies soll als Konzert bei freiem Eintritt einerseits zu großartiger Musik ohne Grenzen einladen – aber auch über Spenden einen maßgeblichen Beitrag zur Unterstützung der Jazztage Dresden leisten. Flankiert mit einer Reihe von weiteren Aktionen wollen die Festivalmacher Gäste, Publikum, Stadtgesellschaft und weit über die sächsischen Grenzen hinaus Interessierte für die Jazztage Dresden gewinnen. Musiker aus aller Welt – und aus unterschiedlichsten Genres – sind für das Konzert angefragt. Bereits zugesagt haben bereits Tom Gaebel, Dirk Zöllner, Klazz Brothers & Cuba Percussion, Vocal Concert Dresden und die Dresden Bigband. Weitere Künstler folgen.
Ein erstes, kleines Benefizkonzert als Auftakt gibt es schon diese Woche. Das US-amerikanische Kammerorchester „St. Stephens Global Ensemble“ lädt zu einem Benefizkonzert in den einzigartigen Ballsaal des Dormero Hotel Dresden Königshof ein. Der Eintritt ist frei, aber Spenden werden erbeten.
Wenn die Pläne für das Jahr 2024 aufgehen wie geschildert, ist 2025 – zum 25. Jubiläum des Festivals – eine Rückkehr zur Festivalgröße und Bedeutung der Vorjahre geplant. Die Finanzierungslücke für ein solches Festival, geplant erneut als großer kultureller Leuchtturm und größtes sächsisches Herbstfestival mit Künstlern aus über 35 Nationen, das weit über die Landesgrenzen hinaus strahlt, beträgt 250.000 Euro und muss mit ähnlichen Mitteln wie 2024 geschlossen werden. Die Festivalmacher sind überzeugt, dass dies gelingen kann – und sollte. Jedoch nur im gemeinsamen Bemühen aus Festivalmachern, einer Vielzahl an Unterstützern sowie öffentlichen Kulturverantwortlichen aus Stadt und Land.
Tickets für alle Konzerte der Jazztage Dresden gibt es an allen Dresdner und deutschlandweiten ReserviX-Vorverkaufsstellen oder online über www.jazztage-dresden.de. Ebenso steht die ReserviX-Hotline unter 01806 700733 (0,20 Euro aus dem Festnetz, mobil 0,60 Euro) zur Verfügung. Tickets sind sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse erhältlich – sofern bis dahin nicht ausverkauft.
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