Beginn der Bauarbeiten zum neuen EDEKA-Markt in Lengenfeld

EDEKA Logo, zukünftig auch am EDEKA Schirgiswalde-Kirschau

Symbolischer Spatenstich als erster Meilenstein zum modernen Vollsortimenter

Auf dem Grundstück der Polenzstraße 48 a in Lengenfeld befand sich bis vor wenigen Wochen noch eine rund 30 Jahre leerstehende Industriebrache, welche die Lengenfelder Kunststeinfabrik beherbergte. Dem ehemaligen Industriegelände soll zukünftig wieder Leben eingehaucht werden. Dazu beitragen wird ein Lebensmittelmarkt der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen und spezielle „Ökokontomaßnahmen“, die auf der westlichen Hangseite der Göltzsch auf einem insgesamt rund 10.000 Quadratmeter großen und ebenso zur alten Kunststeinfabrik gehörendem Areal ausgeführt werden. Diese beinhalten die Entsiegelung der alten Betonsilos und Zufahrtsstraßen sowie die Erweiterung der westlichen Uferböschung der Göltzsch zu Gunsten des Hochwasserschutzes und die damit einhergehende Begrünung der Uferfläche. Weiterführend wird es eine Renaturierung des dortigen Geländes und Aufforstung eines Laubmischwaldes entlang des Flussufers und die Anlage einer 825 Quadratmeter großen Bienenwiese geben. Investor bei diesem Großprojekt ist die Firma May & Co. aus Hamburg, die auch Grundstückseigentümer ist.

Schon im Juli dieses Jahres starteten die ersten Arbeiten auf dem Gelände mit einer dreiwöchigen Entkernungsphase der Bestandsobjekte. Die Abbrucharbeiten, welche durch die „Lengenfelder Recycling und Abbruch GmbH“ durchgeführt wurden, starteten dann im August. Schon zwei Monate später war der Abbruch komplett vollzogen. Dazu gehörten die alten Hallen (Sheddachhalle und Industriehalle) sowie der Schornstein und die Förderbrücke auf die westliche Seite der Göltzsch hoch bis zu den Bahngleisen. Zudem wurde die alte Straßenbrücke über die B94 abgerissen, welche ursprünglich ebenfalls zu den Kunststeinwerken gehörte. Bei der Umsetzung mussten aber auch die Auflagen der Unteren Denkmalschutzbehörde und des Landesamtes für Denkmalpflege berücksichtigt werden. Dazu gehören die Sanierung der alten Klinkerwand an der Polenzstraße (Teil der alten Sheddachhalle), der Wiederaufbau des Sheddachs in Form und Funktion über dem EDEKA-Verkaufsraum und der Erhalt von einem Teil der gusseisernen Stützen und Unterzüge mit Integrierung in den zukünftigen EDEKA-Markt.

Die Ökokontomaßnahmen stellen dabei das letzte Puzzlestück zu dieser erfolgreichen Projektentwicklung dar. In der Rekordzeit von nur zwei Monaten konnte die gesamte Planung, Behördenabsprachen, Genehmigungsprozesse und die Vereinbarung auf die Beine gestellt werden, so dass der Beginn der Ausführung dieser Maßnahmen bereits ab Mitte Oktober ermöglicht wurde. Besonders lobend äußert sich Dipl.-Ing. Ines Fontao, Geschäftsführerin der „Handels- und Wohnbau GmbH Zwickau“, die mit der Projektsteuerung betraut ist, dabei über die Zusammenarbeit mit den Behörden. „Vom ersten gemeinsamen Termin am Standort am 6. August 2024 mit Vertretern der Plauener Niederlassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr - Sachgebietsleitung Umweltplanung, der Landestalsperrenverwaltung und der Unteren Naturschutzbehörde zum Zweck der Entwicklung einer Projektidee bis zum Erhalt des Genehmigungsbescheides der Unteren Naturschutzbehörde zur Ökokontomaßnahme sowie der Abrissgenehmigung vom zuständigen Landratsamt am 11. September verging nur etwas mehr als ein Monat. Schon am 2. Oktober kam es dann zur Unterzeichnung der Vereinbarung und der anschließenden Beauftragung der Maßnahmen. Die Zusammenarbeit mit den genannten Behörden war dabei mehr als exemplarisch – schnell, effektiv, unkompliziert, mit viel Enthusiasmus und Freude an der Arbeit bei diesem für alle Beteiligten absolutem Win-Win-Projekt“, so Fontao.

Auch für Familie Höfer als Betreiberfamilie ist die Geschwindigkeit, in der alle planungsrechtlichen Hürden gemeinsam mit den entsprechenden Behörden besprochen und geklärt werden konnten, eine „richtiggehende Überraschung“. „Es ist schon sehr ermutigend, wenn wir so sehen, wie der gemeinsame Wille, etwas für unsere Stadt zu tun, hier nicht nur als Lippenbekenntnis im Raum steht, sondern tatsächlich auch gelebt wird“, freut sich Matthias Höfer, Seniorchef des Marktes. Am 1. Oktober 2024 startete dann der Neubau des EDEKA-Marktes. Baufirma bei dem Projekt ist die Bautzner „Hentschke Bau GmbH“. Seither laufen aber bereits auch parallel die Ausführung der genannten Ökokontomaßnahmen und der Linksabbiegerspur von der Bundesstraße B 94 in den Uferweg, welcher zukünftig als Zufahrtsstraße zum Kundenparkplatz genutzt werden soll, sowie der Versatz der Bushaltestelle. Um die straßenbaulichen Maßnahmen kümmert sich eine weitere ortsansässige Firma, die „SP Bau GmbH Lengenfeld“, welche die Arbeiten noch bis Anfang Dezember dieses Jahres fertigstellen möchte. „Bei diesem Projekt sind zahlreiche Akteure beteiligt, die ihre individuellen Maßnahmen parallel zueinander umsetzen. Ich freue mich, dass die Planung des Gesamtprojektes so schnell über die Bühne gehen konnte und bedanke mich dafür bei allen Beteiligten. Insofern uns das Winterwetter nicht im Wege steht, sollten alle Maßnahmen innerhalb des angestrebten Zeitplans fertiggestellt werden können. In den nächsten Monaten verwandeln wir alle gemeinsam diese vormals triste und teils schon eingestürzte Industriebrache in einen lebendigen Begegnungsort“, so Jan Hašek, Regionalleiter Geschäftsbereich Expansion der EDEKA.

Auch Volker Bachmann, Bürgermeister der Stadt Lengenfeld, freut sich, dass EDEKA dem Standort treu geblieben ist und begrüßt die umfangreichen Maßnahmen mit Bezug auf die Umwelt: „Dank der Entscheidung für einen EDEKA-Markt an diesem Standort konnte eine für unsere Stadt unbeherrschbare Industriebrache abgerissen werden. Die Stadt begrüßt es, dass mit dieser Baumaßnahme kein Neuland versiegelt wird, sondern im Gegenteil entsiegelt, renaturiert und der Umwelt wieder Land zurückgegeben wird. Wenn es eine ‚Win-Win-Win-Situation‘ gäbe, dann stünden EDEKA, Lengenfeld und die Umwelt ganz weit vorne.“

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