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Im Jahr 2023 wurden in Deutschland nach Angaben des „Bundesverbands WindEnergie“ insgesamt 745 Windenergieanlagen (WEA) an Land mit einer installierten Leistung von 3.567 Megawatt (MW) errichtet. Der Freistaat Sachsen trug dazu jedoch gerade einmal zehn Windenergieanlagen bei. Diese Daten resultieren aus der Auswertung der Deutschen WindGuard im Auftrag des BWE und VDMA Power Systems. Überraschenderweise wurde die ursprüngliche Prognose der beiden Verbände, die zwischen 2,7 und 3,2 Gigawatt (GW) lag, übertroffen. Der Bruttozubau im Jahr 2023 liegt somit um 48,3 Prozent über dem Vorjahreswert von 2.405 MW. Der Gesamtbestand an Windenergieanlagen erhöht sich auf 28.677 WEA mit einer kumulierten Leistung von etwa 61.000 MW.
Dies begrüßen Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie BWE, sowie Prof. Dr. Martin Maslaton, Vorstandsvorsitzender des BWE-Landesverbands Sachsen. Beide betonen die Spitzenwerte bei den Neugenehmigungen und Zuschlägen im vergangenen Jahr. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Beide appellieren an Bund und Länder, gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um diese positiven Entwicklungen zu stabilisieren. Heidebroek erklärt die Notwendigkeit eines langfristigen gesetzlichen Rahmens, der Klarheit und Planbarkeit über die aktuelle Legislaturperiode hinaus schafft. Dem schließt sich auch Prof. Dr. Maslaton an, der an der Technischen Universität Chemnitz das Recht der Erneuerbaren Energien lehrt und ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet ist.
Die Mitglieder des BWE-Landesverbandes Sachsen drängen auf die rasche Umsetzung bereits angekündigter Maßnahmen zur Beschleunigung des Windenergieausbaus vor allem im Freistaat Sachsen. Dies vor dem Hintergrund, dass im Jahr 2023 unverändert Schleswig-Holstein an der Spitze im Zubau-Vergleich der Bundesländer steht. 249 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1.210 MW wurden im nördlichsten Bundesland errichtet. Das entspricht einem Anteil von 34 % am Gesamtzubau in Deutschland. Der Vorsprung Schleswig-Holsteins gegenüber den anderen Bundesländern wird besonders deutlich bei der Betrachtung der Leistungsdichte pro km²: Bezogen auf die Landesfläche wurde etwa fünfmal so viel installiert wie in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Besonders gering war die zugebaute Leistung bezogen auf die Landesfläche in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen. Dabei schaffte es Sachsen gerade mal auf 10 WEA. „Ein Zustand, der so nicht akzeptabel ist, da er nur zu gut zeigt, dass es in Sachsen trotz vollmundiger politischer Zusagen immer noch am entsprechenden ‚Rückenwind‘ seitens der Staatsregierung bei der Umsetzung von Windenergieprojekten fehlt“, so Prof. Dr. Maslaton.
Da der Ausbau der Windenergie in Sachsen mit den 10 WEA sehr langsam voran geht, bleibt die Bilanz für den Freistaat negativ. Denn 13 WEA mussten laut dem Energieministerium zusätzlich abgerissen werden. Positiv ist, dass sich der Stromertrag dennoch erhöht hat, denn moderne Windräder erbringen ein Vielfaches an Leistung im Gegensatz zu den alten. Betrachtet man jedoch die Gesamtleistung der rund 920 rotierenden WEA, bildet Sachsen mit dem Saarland weiterhin das Schlusslicht. Damit steht es schlecht um Sachsens Klimaziele.
Die im November 2023 vereinbarten Maßnahmen des „Pakts für Beschleunigung“ sollten zeitnah in Gesetze umgewandelt werden. Von hoher Bedeutung sind planbare und einheitlichere Anforderungen im Bereich der Transportgenehmigungen, um Verzögerungen und Schwierigkeiten bei der Projektrealisierung zu minimieren. Angesichts des ungleichen internationalen Wettbewerbsumfelds appelliert der Landesverband Sachsen auch an die Stärkung des Industriestandorts Europa. Es braucht ein „Level Playing Field“, um im Wettbewerb mit staatlich unterstützten Unternehmen aus China und den USA bestehen zu können. Gefordert werden europaweit verbindliche Präqualifikationskriterien zur Stärkung der Resilienz und Sicherung des wettbewerblichen Gleichgewichts in der Windindustrie.
Für das Jahr 2024 prognostizieren die Verbände unter unveränderter Realisierungsgeschwindigkeit einen erwarteten Zubau von mehr als 4 GW. Der Global Wind Energy Council (GWEC) sagt weltweit einen Onshore-Zubau von rund 105 GW für das Jahr 2024 voraus. China, Europa und die USA werden in den Jahren 2024 bis 2027 als die größten Wachstumsmärkte für Onshore-Windenergie gelten, wobei insgesamt ein Zubau von 465 GW prognostiziert wird.
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