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Die diesjährigen Fachgespräche zwischen verschiedenen Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels, darunter Kaufland, Lidl, ALDI, REWE, KONSUM sowie EDEKA, und Wolfram Günther, Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, fanden jetzt im E center der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen am Chemnitz Center statt. Das E center eröffnete letztes Jahr und ersetzt seitdem den ehemaligen Marktkauf an diesem Standort. Dabei bietet es rund 45.000 Artikel an, wovon allein 3.500 vegane, vegetarische und Bio-Produkte sind. Neben dem Fachmarktkonzept NATURKIND sind ebenso ein Thalia-, ein Tchibo- und ein Eduscho-Shop in den Markt integriert. Abgerundet wird das breite Sortiment durch rund 15.000 Non-Food-Artikel. Von einer großen Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften über schöne Kleidung vom stylischen Hut zu gemütlichen Hausschuhen bis hin zu einem Spielzeugbereich – an diesem Ort bekommt man alles, was das Herz begehrt. Damit bietet das E center, welches ein Regie-Betrieb ist und von Marktleiter Daniel Berger geführt wird, die gleiche Produktvielfalt wie der ehemalige Marktkauf und legt aber besonderen Wert auf die regionalen Produkte. „Mit 50 bis 70 regionalen Anbietern im Umfeld jedes einzelnen Marktes pro Standort bieten wir dabei eine große Auswahl an Produkten, die nicht weiter als maximal 100 Kilometer entfernt hergestellt werden. Das kann bedeuten, dass wir in manchen Märkten bis zu 30 Prozent unseres Angebotes aus dem näheren Umfeld beziehen“, so Reno Naußedat, Verkaufsleitung Regie der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen. „Diese Auswahl ist auch dem zuständigen Ministerium bekannt und so freuen wir uns sehr, dass Minister Wolfram Günther Termin auch dazu genutzt hat, sich direkt bei uns im Markt von dem hohen Anteil regionaler Produkte zu überzeugen“.
Das Hauptziel der Fachgespräche im E center war es, Politik und Handelspraxis enger zusammenzubringen, damit die Förderung regionaler Lieferbeziehungen bestmöglich auch im Sinne des Handels entwickelt werden kann. Dabei standen die bei den Märkten als regionale Erzeugnisse bezeichneten Artikel im Fokus und wurden aus verschiedenen Perspektiven „unter die Lupe genommen“. Auf der Agenda des Treffens standen neben dem großen Punkt des Marketings für die regionalen Produkte auch die Schilderung, wie aktuelle Trends bei der Ausarbeitung neuer Regalspiegel und Auslagen in Betracht gezogen werden, sowie die Benennung der erfolgreichen, aber auch weniger erfolgreichen regionalen Produkte, vor allem in den Bereichen der Bedientheken. Interessant war auch, dass den regionalen Produkten näher „auf die Spur gegangen“ wurde. Fragen wie „Werden Rohwaren und Verpackungen regional beschafft?“, „Wie genau werden regionale Marken definiert und bis zu welcher Entfernung spricht man immer noch von regional?“ oder auch „Welche Erfahrungen macht der Einkauf des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) und welche Erwartungen haben die Entscheidungsträger dieses Bereichs für die Zukunft?“ wurden vor allem für die Politik umfangreich erläutert und geklärt. Ergänzend wurden auch politische Themen wie die Bauernproteste und die Auswirkungen auf den LEH besprochen sowie Ideen zur Verbesserung der Wertschöpfungskette zwischen Erzeugern und dem LEH gesammelt. Abschließend wurde darüber diskutiert, in welchen Bereichen es Potenziale gibt, welche eine bessere Koordination von Produktion, Logistik und Einzelhandel möglich machen. Neben den theoretischen Inhalten konnte man aber auch die Praxis bei einem Marktrundgang hautnah erleben. An einem „Point of Sale“ konnten die bisherigen Schilderungen zu neuen Warengruppen und Sortimenten anschaulich vor Ort präsentiert werden. Auch die Verkostung eines Bruchteils der regionalen Produkte war für die Gäste an extra hergerichteten Ständen möglich.
„Wir sind in den letzten Jahren deutlich vorangekommen bei unserem Ziel, regionale und bioregionale Wertschöpfungsketten in Sachsen zu stärken, auch dank sehr engagierter Lebensmitteleinzelhändler und Verarbeiter. Die Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach Regionalem und Bioregionalem hat seit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Das ist sehr erfreulich. Aber es bleibt viel zu tun. Am Ende profitieren alle von mehr Regionalität: der Lebensmitteleinzelhandel, die Landwirtschaft, die unabhängiger von stark schwankenden Weltmarktpreisen wird, die Verbraucherinnen und Verbraucher und der ländliche Raum, weil mehr Geld in der Region bleibt. Und natürlich profitieren Umwelt und Klima von kürzeren Wegen vom Acker auf den Teller“, so Wolfram Günther, Sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft.
Im Zuge der Gespräche positionierte sich die EDEKA Unternehmensgruppe mit ihrem Regionalitätskonzept, welches auf direkte Verbindungen zu Landwirten, Bauern und Lieferanten aus Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg, der Oberpfalz sowie Unter-, Ober- und Mittelfranken setzt. Langjährige Partnerschaften und gegenseitiges Vertrauen prägen die hervorragenden Beziehungen zwischen Zulieferern und dem LEH, was sich damit auch positiv auf die Qualität der EDEKA-Produkte auswirkt. Durch den Kauf regionaler und saisonaler Produkte unterstützt die EDEKA so die heimische Landwirtschaft und sichert Arbeitsplätze in den verschiedenen Regionen und trägt durch neue Märkte und E center sogar passiv zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei den Zulieferern bei. Die kurzen Transportwege tragen dabei nicht nur zur Frische und Qualität der umfangreichen Produktpalette bei, sondern schonen auch die Umwelt durch geringeren Treibstoffverbrauch. In den Märkten bietet die Unternehmensgruppe eine breite Auswahl an regionalen Produkten, darunter Obst, Gemüse, Milchprodukte, Getreideerzeugnisse, Fleisch- und Wurstwaren, Wein, Spirituosen und vieles mehr – auch in Bio-Qualität. Ob es sich bei den Artikeln um regionale Erzeugnisse handelt, erkennt man an den Wappen der Bundesländer oder Regionen wie der Oberpfalz oder Franken.
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